Vermummte und bewaffnete PEGIDA-Anhänger*innen hetzen und verletzen Jugendliche in einem Einkaufszentrum – die Polizei will keine Anzeige aufnehmen. Das klingt so absurd, dass man fast hoffen könnte, es sei ausgedacht. Allerdings haben wir selber ähnliche Szenen letzte Woche in der Münchner U-Bahn erlebt, so BAGIDA-Anhänger*innen jugendliche Gegendemonstrant*innen mit einem gewaltbereiten Mob durch die Passage jagten. Was lernen wir daraus? Auf die Polizei in in solchen Situationen wohl selten verlass, deshalb: Passt auf euch auf, passt auf eure Freund*innen auf und überlegt euch, wie ihr euch an solchen Demotagen sicher bewegen könnt!
Dresden: „Im Gebäude vermummten sich die Pegida-Anhänger, die Schals und Bekleidung vom Fußballverein Dynamo Dresden trugen, und griffen die Jugendlichen an. „Scheißkanacken“, schimpften sie und riefen „Wir sind das Volk“. Die Angreifer waren mit Messern, Schlagstöcken, Pfefferspray und Tasern bewaffnet. […] Sie rannten über die Rolltreppen und schlossen sich in Klos ein. Zwei ältere Jungs sollen von den Tasern getroffen zu Boden gegangen sein. Einigen Angegriffenen gelang es zu entkommen. Nicht so Wadha. Das Mädchen hat Asthma und konnte nicht schnell genug weglaufen. Sie stürzte. Die Angreifer schlugen auf ihren Kopf und Oberkörper ein.“
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