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U-Haft für Flaggezeigen Weil die Fahnenstange eines Münchner Anti-Pegida-Demonstranten zu dick war, sitzt er seit Wochen im Gefängnis.

SOLIDARITÄT MIT PAUL!
Containern und „Flagge zeigen gegen Nazis“ darf einfach nicht kriminalisiert werden! Solche Menschen mist Knast zu strafen ist doch so absurd, dass man sich im falschen Film wähnt. Kafka lässt grüßen!
„Paul sitzt seit einem Monat in U-Haft. Weil er am 20. Juli in München gegen Pegida demonstrierte und weil die Fahne, die er dabei mit sich trug, zu kurz und zu dick war. “ …
„Wie geht es mit Paul weiter? Ein Jahr Haft für das Containern und die Fahnenstange ist zumindest möglich. Drohe nur eine geringere Strafe, komme man nämlich nicht in Untersuchungshaft, sagt Anwalt Fischer.“
https://www.taz.de/!5220597/

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Stimmungsmache gegen Flüchtlinge: Wie rechte Hetzer bei Facebook manipulieren

Gestohlene Fotos, fingierte Meldungen – wenn es darum geht, Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen, schrecken rechte Hetzer im Web nicht vor krassen Fälschungen zurück. Das zeigt auch das aktuelle Beispiel einer erfundenen SPIEGEL-ONLINE-Überschrift.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-wie-hetzer-im-netz-manipulieren-und-stimmung-machen-a-1048420.html

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Das passiert, wenn man in einem bayerischen Bus rassistisch pöbelt

Kleine Geste, große Wirkung! Schade, dass das wohl so selten ist, dass es überhaupt einen verhältnismäßig großen Bericht wert ist, wenn sich mal jemand gegen rassistische Pöbeleien stellt!
Das passiert, wenn man in einem bayerischen Bus rassistisch pöbelt
„Ein 30-jähriger Deutscher muss sich in einem Bus wegen seines fremdländischen Erscheinungsbildes derbe Beleidigungen anhören. Doch Fahrgäste springen ihm bei – und verjagen den Hetzer.“
http://www.stern.de/panorama/gesellschaft/muenchen–fahrgaeste-werfen-rassistischen-poebler-aus-dem-bus-6383570.html

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Studentin beleidigt mit ihrer Tasche Polizisten

Eine 19-Jährige trägt bei einer Demonstration eine Tasche mit dem Aufdruck „FCK CPS“ und erhält deswegen eine Anzeige. Das Amtsgericht München deutet diese Kollektivbeleidigung zu einer Straftat um und verurteilt die junge Frau zu 32 Stunden Sozialarbeit. Dabei war das Bundesverfassungsgericht in einem ähnlichen Fall zu einem anderen Ergebnis gekommen – und hatte die Meinungsfreiheit höher bewertetet als polizeiliche Dünnhäutigkeit!
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/amtsgericht-muenchen-studentin-wegen-beleidigender-aufschrift-verurteilt-1.2610829

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Neuer Lizenzvertragspartner für Tierschutzlabel: Tönnies steigt ein

Zum Thema „dümmer gehts nimmer“ oder eher „dreister gehts immer“ ….
„Neuer Lizenzvertragspartner für Tierschutzlabel: Tönnies steigt ein! Der Deutsche Tierschutzbund und Tönnies haben einen Lizenzvertrag zur Nutzung des Tierschutzlabels unterzeichnet. Die Lizenz gilt für die Vermarktung von Fleischprodukten in der Einstiegsstufe des Tierschutzlabels.“

http://www.tierschutzbund.de/news-storage/landwirtschaft/310715-tierschutzlabel-toennies-steigt-ein.html

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Artikel „Die feindliche Übernahme der Antifa“ & Rezension von Mono

Ich stimme dem Artikel im Grundsatz zu – allerdings würde ich die Kritik ehrlichgesagt etwas ausweiten: Meiner persönlichen Ansicht und Erfahrung nach liegt das Problem nicht darin, dass sich (also solche betrachtende/definierende) Antifas zu wenig einsetzen oder falsch fokussieren…ich finde es etwas platt einer kleinen Anzahl von Aktivist*innen vorzuwerfen, dass sie zu wenig ausrichten, ich würde viel eher kritisieren, dass antifaschistisches Denken und Handeln keine Massenbewegung ist. Alle (sich als solche verstehende) Antifaschist*innen, die ich erlebt habe (und nur auf diesen für mich erlebbaren Kreis bezieht sich jetzt auch meine folgende Wahrnehmung und Kritik am Artikel), rödeln gerade rund um die Uhr für Schutz und Rechte von Geflüchteten und Asylbewerber*innen – und haben allein deshalb keine Zeit für antikapitalistische Zerstreuung. Diesen vorzuwerfen, dass sie nicht die erfolgreiche Blockadenpolitik anderer Epochen umzusetzen vermögen scheint mir etwas zu oberflächlich. Das Eintreten für Menschenrechte und Menschlichkeit, für Schwache und Wehrlose, gegen Diskriminieung, Faschismus, Rassismus und Abwertung anderer ist zwar Ziel aber nicht nicht alleinige Aufgabe und Monopol „der Antifa“. Es ist die Pflicht eines jeden Menschen – soweit er*sie es eben kann. ja es mag vergleichsweise wenig wirken, wenn „die Antifa“ nur soundsoviele Menschen auf eine Demo/Aktion mobilisieren kann – und man kann kritisieren, dass das „wie“ der Mobilisierung und des Auftretens von Antifaaktivist*innen anders massenkompatibler wäre…Aber kann man sagen, es sei Schuld „der Antifa“, dass Nazis sich derzeit besser organisieren als Menschen, die dieser ideologie keinen Boden bieten wollen? Ich denke nicht. Ich denke, dass dies vielmehr ein gesamtgesellschaftliches Versagen darstellt und zwar auf vielen Ebenen. Die Idee, dass „die Antifas“ es schon richten werden, wenn Nazis irgendwo aufkreuzen, dass man „denen“ das Risiko überlassen kann und dannach noch rummaulen, wie sie es machen und, dass sie dabei immer so komisch aussehen beobachte ich oft und sie ärgert mich. Das Geplänkel von „wir brauchen hier keine Antifa, denn es gibt keine Nazis“ ist ein kausaler Fehlschluss. Jeder Mensch, der dem Artikel zustimmt sei aufgerufen, den Hintern von der Sonnenliege zu heben und raus zu gehen und sich der braunen Suppe entgegen zu stellen – mit allen Freund*innen, Familienmitgliedern, Nachbar*innen, Mitstreiter*innen, Solidarischen, Neulingen, alten Hasen und einfach Menschen „wie du und ich“. Wenn es überall so wäre, dann, finde ich, ist es auch wieder an der Zeit ein kritisches Auge auf die inhaltlichen Abschweigungen Antifaschistischer Aktivist*innen in Details oder Theorie zu betrachten, die Arbeit dort, wo’s brennt behindert. Habt ihr eine Meinung dazu? Wie konstuktiv sind die Strukturen wo ihr lebt? Habt ihr evtl. ganz andere Beobachtungen gemacht?
„Während es Woche für Woche Brandanschläge auf Unterkünfte für Asylbewerber oder von Migranten bewohnte Häuser gibt und es purer Zufall ist, dass es bei diesen bislang, anders als in den neunziger Jahren in Solingen, Mölln, Lübeck, Saarlouis und anderswo, noch keine Toten gegeben hat, schafft es die Antifa gerade einmal, 600 Leute zu einer Demonstration nach Freital zu mobilisieren – im Vergleich zu »Blockupy« und den alljährlichen Kreuzberger Maifestspielen eine nahezu lächerliche Zahl. Es wirkt ein wenig so, als hätten weite Teile der Antifa vor lauter Antikapitalismus aus den Augen verloren, dass Nazis und andere hier und jetzt eine sehr konkrete Bedrohung sind – wenn auch eher für Geflüchtete und Migranten als für weiße Studierende mit schwarzen Kapuzenpullovern. Sich genau dieser Bedrohung entgegenzustellen, sollte eigentlich dringlichste Aufgabe der Antifa sein.“
http://jungle-world.com/artikel/2015/32/52438.html

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Zeltstadt Dresden“Im Camp wird unser Grundgesetz nicht eingehalten“

Zeltstadt Dresden: „Im Camp wird unser Grundgesetz nicht eingehalten“. Zwei Mediziner sind entsetzt über die Zustände, die sie in der ‪#‎Dresdner‬ Zeltstadt vorgefunden haben. In dem ‪#‎Flüchtlingscamp‬ spiele sich eine humanitäre Katastrophe ab – http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-08/dresden-zeltstadt-fluechtlinge-medizinische-versorgung?utm_content=buffer90508&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=buffer

 

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Wir haben versagt!

Ein sehr – ich sage mal polarisierender – Artikel. Nach jeder Zeile denke ich mir „ja man! genau!“ und nach der zweiten Zeile „also, hm, das ist nun schon sehr platt“ oder „hä, das widerspricht aber schon der Forderung aus Zeile1“ – Ich finde der Artikel wirft gute Thesen und Beobachtungen und gute Kritiken auf. Definitiv. Aber dann lässt er die lesende Person etwas im Leeren da stehen. „Seien wir selbst die Veränderung, die wir uns wünschen“ heißt es da zurecht und im nächsten Absatz wird erklärt, dass es falsch ist zu sehr die Veränderung zu sein/zu leben, die wir uns wünschen, weil man dann ja nicht mehr anschlussfähig ist für die, die in ihrem Handeln unserer gewünschten Veränderung teilweise entgegenstehen. Wir sollen unsere schönen Utopien einfach „vorleben“ und sie den Menschen damit schmackhaft machen, doch wir sollen doch mal aus unseren AZs rauskommen und dahin gehen wo die Menschen sind, anstatt sie nur zu uns einzuladen. Wir sollen den Menschen mit lockerer Sprache und und offenen Herzen entgehen streten und unsere elitären Strukturen öffnen und einfach mal attraktiver sein statt dogmatisch. Aber wir sollen andererseits doch bitte unseren Fokus wieder auf Inhalte legen anstatt eine lockere, moderne und attraktive Subkultur mit Buttons, Musik und Partys zu sein, die zwar Menschen für sich gewinnt aber eben nicht zwangsweise thematisch radikalisiert. Wir sollen „endlich“ unsere Strukturen und Handlungen als Linke mehr/kritischer Hinterfragen. Aber wir sollen bitte weniger Zeit an kritische Analsyen linker Inhalte und Handlungen verschwenden. Aha. Die kritischen Teile sind sehr genau formuliert, gut auf den Punkt getroffen – die Handlungsvorschläge allerdings eher romantische Floskeln als wirkliche Ideen – Sprüchlein wie „Anstatt […] sollten wir uns besser mal fragen, was wir für die Menschen da draußen tun können. Wir wollen eine bessere Welt? Dann lasst uns doch endlich anfangen sie zu bauen! Gehen wir nach draußen und hören wir den Menschen zu, lernen wir sie kennen und geben wir ihnen das Vertrauen in die Menschlichkeit zurück. […] Wir müssen lernen uns zu öffnen, unsere Strukturen, unsere Türen und unsere Herzen. Wir müssen eine verständliche Sprache sprechen, damit uns alle verstehen.“ klingen natürlich super und super undogmatisch und nett und liebenswert und herzlich und „nah am kleinen Mann aus dem Volk“ (wie es immer so nett heißt) – aber leider sind diese Sprüche weitestgehend inhaltsleer oder komplett subjektiv füllbar. Und jaaaa ich habe den Artikl zu Ende gelesen und auch die kleine „Auflösung“ am Ende. Leider befriedigt mich das nicht ganz…
Ich wäre total gespannt auf eure Meinungen | Mono
https://victoryviktoria.wordpress.com/2015/06/24/wir-haben-versagt/